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WPC Terrasse oder Terrassenholz?

Der Vergleich.

Sowohl Holz- als auch WPC Dielen sind typische Materialien für den Terrassenbelag. Beides haben Sie sicher schon auf verschiedenen Terrassen gesehen und grundsätzlich für attraktiv befunden. Während allerdings die einen Terrassenbesitzer auf natürliches, ausdrucksstarkes Terrassenholz schwören, sind die anderen überzeugte Fans der homogenen Optik von WPC Dielen. Aber was unterscheidet die beiden Werkstoffe eigentlich im Detail voneinander? Welche Materialeigenschaften spielen für die Auswahl überhaupt eine Rolle? Und welcher Terrassenbelag ist für den Außenbereich letztendlich besonders gut geeignet? Im folgenden Beitrag gehen wir diesen Fragen nach und vergleichen Holz und WPC hinsichtlich verschiedener Kriterien wie Beständigkeit, Kosten, Haptik und Optik. Damit hoffen wir, Ihnen eine gute Entscheidungsgrundlage für die entscheidende Frage liefern zu können, welche Terrassendielen es in Ihrem individuellen Fall denn nun werden sollen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Kurz und knapp: Die Werkstoffe WPC und Holz
  2. Was spricht für Terrassenholz?
  3. Was spricht für WPC Dielen?
  4. Welche Dielen sind günstiger?
  5. Welches Material überzeugt hinsichtlich der Lebensdauer?
  6. Optische Merkmale
  7. Haptische Merkmale
  8. Nachbehandlung: Welche Terrasse benötigt den höheren Pflegeaufwand?
  9. Die finale Checkliste
  10. Fazit: Terrassengestaltung nach Ihren Bedürnissen

1. Kurz und knapp: Die Werkstoffe WPC und Holz

Der Verbundwerkstoff WPC (Wood Plastic Composite) wird aus Holzmehl und Kunststoff gefertigt und zu einem sehr homogenen Gemisch gepresst, gespritzt oder gegossen. Der Holzanteil liegt bei ca. 60 Prozent, der Kunststoffanteil ist entsprechend niedrig und wird durch einige weitere Additive wie beispielsweise UV-Blocker ergänzt. WPC ist sehr formstabil, nachhaltig und recyclebar. Die industrielle Fertigung sorgt für gleichbleibende Qualität und ein einheitliches Erscheinungsbild.

WPC Terrassen

Das Besondere am Werkstoff Holz ist seine Natürlichkeit. So wie der Baum gewachsen ist, so wird er praktisch auch weiterverarbeitet – mit allen Eigenschaften und optischen Kennzeichen, die für die jeweilige Holzart typisch sind. Eine Behandlung mit Wachs oder Wärme zur Optimierung des Holzes ist zwar möglich, aber nur für bestimmte Holzarten üblich. In der Regel kommt das Terrassenholz in ziemlich ursprünglicher Form zum Einsatz, benötigt allerdings nach dem Verlegen eine regelmäßige Nachbehandlung.

Terrassenholz

2. Was spricht für WPC Dielen?

Die enorme Homogenität und Formstabilität des Verbundwerkstoffs ist für eine zentrale Eigenschaft verantwortlich, die WPC als Terrassenbelag erst so richtig beliebt gemacht hat: WPC Dielen sind komplett splitterfrei. Wer im Sommer gerne barfuß läuft, kleine Kinder oder Haustiere hat, wird diese Eigenschaft sehr zu schätzen wissen. Zudem ist das Material rutschhemmend sowie resistent gegenüber Salz- und Chlorwasser und kann damit auch perfekt für eine Poolumrandung verwendet werden. Unempfindlich sind WPC Terrassendielen außerdem gegenüber Insekten, Moosen und Pilzen sowie den allgemeinen Witterungsbedingungen, was sie insgesamt zu einem ausgesprochen robusten und beständigen Terrassenbelag machen.
Bereits beim Verlegen verursachen WPC Dielen relativ wenig Arbeit, denn sie müssen nicht nachsortiert oder nachgeschliffen werden, weil sie durch ihr homogenes, kompaktes Äußeres direkt und von beiden Seiten montierbar sind. Auch das Ausrichten der Terrassendielen entfällt. Nach dem Verlegen ist der Pflegeaufwand ebenfalls äußerst gering: Abgesehen von der einmaligen Ersteinpflege sind WPC Dielen pflegeleicht und wartungsarm. Eine Farbaufhellung ist zwar auch bei WPC zu beobachten, aber sie ist nicht so intensiv wie bei Holz und lässt nach einer gewissen Zeit nach.

3. Was spricht für Terrassenholz?

Während bei WPC vor allem die Splitterfreiheit überzeugt, ist dies bei Terrassenholz die Ausdrucksstärke und Natürlichkeit des Materials. Jedes einzelne Terrassenholz ist ein Unikat und besticht durch seine einzigartige, unverfälschte Ausstrahlung. Eindrucksvoll ist auch der Variationsreichtum: Mit jeder verfügbaren Holzart und -sortierung oder Oberflächenbehandlung ändern sich Optik, Farbe, Maserung und Wirkung der Dielen. Auch bei Härtegrad und Beständigkeit gibt es Unterschiede, die sich wiederum auf die Kosten niederschlagen – so ist für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack ein passendes Terrassenholz erhältlich.
Alle Holzarten besitzen dieselbe angenehme fußwarme Haptik, selbst bei intensiver Sonneneinstrahlung heizen sich die Holzdielen nicht unangenehm auf. Ebenso unempfindlich reagiert Terrassenholz auf Kälte und Frost; anhaltende Feuchtigkeit und Staunässe hingegen müssen möglichst vermieden werden. Um dies zu gewährleisten und dadurch die Lebensdauer der Holzterrasse zu erhöhen, muss das Terrassenholz nach dem Verlegen sorgfältig und regelmäßig gepflegt werden.

4. Welche Dielen sind günstiger?

So wie im Handel günstige und hochpreisige WPC Dielen erhältlich sind, so gibt es natürlich auch Terrassenholz in günstigen und teuren Varianten. Wenn Sie sparen müssen und darauf angewiesen sind, ein günstiges Produkt zu erwerben, werden Sie allerdings bei Holz am ehesten fündig, denn:

    • Die Preisspanne reicht bei Terrassenholz von 6,10 €/lfm für heimische Nadelhölzer bis 18,90 €/lfm für exotische oder thermisch behandelte Harthölzer, die besonders beständig sind.
    • Die Preisspanne für WPC beginnt dagegen erst bei einem Preis von 6,30 €/lfm für Hohlkammer Profile, massive WPC Terrassen starten aktuell bei 9,99 €/lfm.

Wenn möglich, sollten Sie jedoch nicht nur den Preis entscheiden lassen, denn viel wichtiger ist die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis und danach, was Sie persönlich von einem Terrassenbelag erwarten. Falls Sie Mieter sind und die Terrassendielen möglicherweise nur für einen begrenzten Zeitraum gedacht sind, wäre es Unsinn, massive WPC Vollprofile aus dem oberen Preissegment zu wählen, denn die weniger stabilen Hohlkammer Profile oder Dielen aus günstigem Weichholz sind für diesen Zweck ebenso gut geeignet. Legen Sie für Ihr Eigenheim hingegen besonderen Wert auf Beständigkeit, sollten Sie wiederum den Terrassenbelägen im unteren Preissegment keine weitere Aufmerksamkeit schenken.

5. Welches Material überzeugt hinsichtlich der Lebensdauer?

Neben den Kosten und den Materialeigenschaften ist die Beständigkeit der Materialien die wohl wichtigste Frage bei der Auswahl eines Terrassenbelags – sie gilt es, genau zu prüfen. Eine Rolle spielt außerdem das Profil der Dielen: Massive WPC Dielen sind grundsätzlich beständiger als Hohlkammer Profile; wenn die Dielen außerdem eine zusätzliche Kunststoff-Ummantelung erhalten haben, sind sie noch einmal etwas robuster. Mit diesen Eigenschaften liegen WPC Terrassendielen bei einer ungefähren Lebensdauer von ca. 15 bis 20 Jahren.
Trotz der hohen Witterungsbeständigkeit der industriell gefertigten WPC Dielen sind es aber doch die sehr dichten und pilzresistenten Tropenhölzer, die mit bis zu 25 Jahren die insgesamt höchste Lebensdauer aufweisen. Am anderen Ende der Skala liegen hier die heimischen Nadelhölzer, die zu weich sind, um auf eine wirklich hohe Lebensdauer zu kommen. Sie können die Beständigkeit der einzelnen Holzarten ganz einfach an den sogenannten Dauerhaftigkeitsklassen (von 1-5) ablesen, denen alle Terrassenhölzer zugeordnet werden. In Klasse 1 befinden sich die robusten Harthölzer – je höher die Klasse, umso weniger beständig ist das jeweilige Terrassenholz.

6. Optische Merkmale

Das natürliche, individuelle Wachstum sorgt beim Terrassenholz für eine große Bandbreite an Ausdrucksformen: Durch unterschiedlich gewachsene Astlöcher, Maserungen und Farbspiele gleicht keine Diele der anderen; Sortierungen von dezent bis dynamisch und elegant bis rustikal erhöhen zusätzlich die Gestaltungsmöglichkeiten. Hinzu kommen verschiedene Oberflächenbehandlungen von geschliffen bis aufgeraut und pigmentierte Farböle, die entweder den vorhandenen Farbton verstärken oder verändern können. So kann praktisch jeder gewünschte Wohnstil perfekt umgesetzt werden.

WPC Terrassendielen sind ein industriell hergestelltes, künstliches Produkt und können den Variationsreichtum einzelner Holzdielen natürlich nicht bieten: Innerhalb einer Produktlinie haben alle Dielen immer dasselbe Aussehen. Daher kommt das Ergebnis nie an das Original heran, auch wenn bei den meisten WPC Dielen versucht wird, die Holzoptik nachzubilden. Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn die homogene Optik hat einen ganz eigenen Charme und führt zu einem modernen und aufgeräumten Look. Mit fein oder grob gerillten Dielen kann dieses elegante Ambiente noch unterstützt werden.

7. Haptische Merkmale

Holz fühlt sich besser an als WPC und ist angenehm fußwarm, ohne sich zu stark aufzuheizen. Leider ist Terrassenholz trotzdem nur sehr eingeschränkt zum Barfußlaufen geeignet, denn Holz ist grundsätzlich splitteranfällig. Bei neuem und besonders hartem, dichtem Terrassenholz ist die Splittergefahr zwar deutlich geringer, aber ganz auszuschließen ist sie nie. Für alle, die gerne im Sommer barfuß laufen, kann das den unbeschwerten Aufenthalt auf der Terrasse nachhaltig beeinträchtigen. In diesem Fall wäre WPC die bessere Wahl, denn WPC Dielen sind völlig splitterfrei. Hinzu kommt eine rutschhemmende Oberfläche, die salz- und chlorwasserresistent ist. Aus diesem Grund ist WPC nicht nur fürs Barfußlaufen perfekt geeignet, sondern auch für eine Poolumrandung sowie für spielende Kinder und Haustiere.
Man könnte also sagen: Je aktiver und lebendiger sich das Leben auf der Terrasse inklusive des Terrassenbodens gestalten soll, umso eher sollten Sie zu WPC greifen. Ist die Terrasse eher als atmosphärischer und gemütlicher Rückzugsort zum abendlichen Sitzen, Grillen und Feiern gedacht, spricht trotz der Splitteranfälligkeit nichts gegen das attraktive Terrassenholz.

8. Nachbehandlung: Welche Terrasse benötigt den höheren Pflegeaufwand?

Ähnlich wie unter Punkt 7 sprechen auch beim Pflegeaufwand sehr gute Gründe für WPC – wahrscheinlich werden nur eingefleischte Holz-Fans darüber hinwegsehen können, dass Terrassenholz wirklich viel Pflege benötigt. Allein das Verlegen dauert länger, weil die Holzdielen nachsortiert, evtl. nachgeschliffen und ausgerichtet werden müssen. Nach dem Verlegen ist eine Ersteinpflege mit Öl notwendig, die ca. ein- bis zweimal im Jahr wiederholt werden muss. Dieser regelmäßigen Nachbehandlung sollte eine gründliche Reinigung und Trocknung vorausgehen.

WPC Terrassendielen sind dagegen sehr pflegeleicht und wartungsarm. Das Verlegen ist weniger aufwändig und die anschließende Ersteinpflege ist der einzige zusätzliche Aufwand, der betrieben werden muss. Natürlich müssen auch WPC Dielen regelmäßig gereinigt werden, aber das lässt sich in der Regel mit Wasser oder milder Seifenlauge schnell und problemlos bewerkstelligen.

9. Die finale Checkliste

Wir haben in diesem Beitrag versucht, Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile für Terrassenholz und WPC zu liefern, ohne jedoch zu einem wirklich eindeutigen Ergebnis zu kommen. Falls Sie daher immer noch unschlüssig sind, welcher Terrassenbelag für Ihre Zwecke am geeignetsten ist, folgt nun unsere finale Checkliste:

WPC Terrassendielen sind die bessere Wahl, falls Sie …

    • im Sommer unbedingt gefahrlos barfuß laufen möchten.
    • das Verlegen möglichst schnell erledigen möchten.
    • über eine Poolumrandung nachdenken, die zum Terrassenbelag passen soll.
    • Kinder und/oder Haustiere haben, die splitterfrei auf der Terrasse spielen sollen.
    • hochwertige Qualität für wichtiger halten als günstige Preise.
    • pflegeleichte und wartungsarme Produkte bevorzugen.

Terrassenholz ist die bessere Wahl, falls Sie …

    • die einzigartige Ausstrahlung von Holz lieben.
    • aus vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten Ihren persönlichen Stil wählen möchten.
    • keine Angst vor einem hohen Pflegeaufwand haben.
    • authentische Naturprodukte bevorzugen.
    • kein Problem mit der Mehrarbeit beim Verlegen haben.
    • großen Wert auf ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis legen.

Kreuzen Sie die passenden Aussagen am besten an und werten Sie besonders wichtige Punkte doppelt oder dreifach. So müsste schnell klar werden, ob Terrassenholz oder WPC besser zu Ihnen passt. Und dann sollten Sie schnellstmöglich nach der perfekten Variante Ihres bevorzugten Terrassenbelags suchen – bei uns finden Sie eine umfangreiche Produktvielfalt zu attraktiven Preisen!

10. Fazit: Terrassengestaltung nach Ihren Bedürnissen

WPC Terrassen bieten eine attraktive Kombination aus Ästhetik und Funktionalität, die sich in verschiedenen Farben, Oberflächen und Profilen manifestiert. Obwohl die Auswahl nicht so breit wie bei Holz ist, ermöglicht WPC dennoch eine individuelle Gestaltung, die sich an natürlichen Farbverläufen orientiert und durch die UV-bedingte Farbentwicklung noch authentischer wird. Die Entscheidung zwischen Hohlkammer- und Vollprofilen hängt von spezifischen Anforderungen ab: Hohlkammer-Profile sind leichter und kostengünstiger, ideal für weniger beanspruchte Bereiche, während Vollprofile durch ihre Robustheit und Langlebigkeit überzeugen, besonders in feuchten Umgebungen. Insgesamt bietet WPC eine ausgezeichnete Möglichkeit, eine langlebige, wartungsarme und optisch ansprechende Terrasse zu gestalten, die den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht wird.