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Anleitung zum Bau eines Gartenteichs

Auf welche Punkte müssen Sie achten?

Ein eigener Gartenteich kann eine wunderbare Ergänzung zur Terrasse sein und für entspannende Stunden im Garten sorgen. Das Plätschern des Wassers, die lebendigen Pflanzen am Ufer und die schwimmenden Fische schaffen eine harmonische Atmosphäre. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann sogar ein Schwimmteich zum direkten Eintauchen in das kühle Nass angelegt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. In diesem Artikel möchten wir Ihnen eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Konstruktion eines Gartenteichs bieten. Wir werden die verschiedenen Varianten eines Teiches erklären, die typischen Zonen eines Gartenteichs vorstellen und Sie durch den gesamten Herstellungsprozess begleiten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Teichbau: Verschiedene Varianten
  2. Typische Zonen eines Gartenteichs
  3. Anleitung zum Bau eines Gartenteichs
  4. Fazit zum Teichbau

1. Teichbau: Verschiedene Varianten

Es gibt zwei grundlegende Varianten, einen Gartenteich anzulegen: den Fertigteich und den Folienteich. Beide Varianten sehen am Ende des Montageprozesses ähnlich aus, unterscheiden sich jedoch in ihrer grundlegenden Natur.

Folienteich: Diese Variante ermöglicht eine individuelle Gestaltung nach Ihren persönlichen Vorlieben. Sie haben die Freiheit, die Größe des Tiefwasserbereichs, den Flachwasserbereich und die Sumpfzonen festzulegen. Ihre Antworten auf diese Fragen bestimmen das Aussehen und die Struktur des Teichs.

Fertigteich: Hierbei handelt es sich um einen vorgefertigten Teich, den Sie lediglich einbauen und füllen müssen. Fertigteiche sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich, bieten jedoch nicht die gleiche Individualität wie Folienteiche.

Der praktische Unterschied zwischen beiden Varianten liegt auf der Hand. Während das Auslegen der Teichfolie ein arbeitsintensiver Schritt ist, kann der Fertigteich deutlich schneller platziert werden.

2. Typische Zonen eines Gartenteichs

Ein Gartenteich besteht traditionell aus vier verschiedenen Zonen, die wir von unten nach oben vorstellen möchten:

Tiefwasserzone: Diese Zone hat eine Mindestwassertiefe von 60 cm, kann aber auch weiter nach unten reichen. Normalerweise liegt die untere Grenze bei etwa 70 bis 90 cm. Wenn Sie Fische in Ihrem Teich halten möchten, sollten Sie eine Wassertiefe von 100 bis 120 cm wählen, damit die Tiere den Winter überleben können. Auch Schnecken, wirbellose Tiere und Insektenlarven ziehen sich in der kalten Jahreszeit in den Schlammbereich am Teichgrund zurück.

Flachwasserzone: Diese Zone schließt an die Tiefwasserzone an und fällt idealerweise von 20 cm in Ufernähe auf 50-60 cm in Richtung Teichmitte ab. In Bezug auf die Gestaltung haben Sie hier freie Hand. Die Flachwasserzone kann entweder kegelförmig in die Tiefe führen oder nur an einem Ufer vorhanden sein, während das andere Ufer steil in die Tiefwasserzone abfällt. In dieser Zone gedeihen verschiedene Pflanzen wie Schilf, Rohrkolben, Gräser, Zyperngras oder Papyrus.

Sumpfzone: Dieser flache und breite Uferbereich hat eine Tiefe von etwa 5 bis 20 cm und nimmt normalerweise etwa ein Drittel der Teichoberfläche ein. In der Sumpfzone fühlen sich Pflanzen wohl, die ständige Feuchtigkeit benötigen und sowohl kurzzeitige Überschwemmungen als auch niedrigere Wasserstände vertragen können.

Feuchtzone: Diese Zone bildet den Übergang vom Teich zum Garten oder zur Terrasse. Sie hat in der Regel eine Tiefe von 10 bis 20 cm. Pflanzen in dieser Zone benötigen einen immerfeuchten Boden und können Staunässe tolerieren, aber keine permanente Überflutung.

Bei einem individuell gestalteten Folienteich haben Sie die Freiheit, die einzelnen Zonen nach Belieben abzugrenzen. Bei einem Fertigteich sind die Zonen bereits vorgegeben, aber möglicherweise nicht ausreichend breit.

3. Anleitung zum Bau eines Gartenteichs

Nachdem wir die theoretischen Grundlagen behandelt haben, möchten wir Ihnen nun eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau Ihres eigenen Gartenteichs geben. In sieben einfachen Schritten werden wir Sie durch die einzelnen Arbeitsschritte führen und Ihnen die wichtigsten Punkte erläutern.

Standortwahl für den Teich

Wenn Sie sich für einen Gartenteich in der Nähe Ihrer Terrasse entscheiden, sollten Sie bedenken, dass Sie den Teich von der Terrasse aus immer im Blick haben werden. Wenn Ihr Grundstück nicht eben ist, ist es ratsam, den Teich an der tiefsten Stelle zu planen. Die Sonneneinstrahlung ist ein weiterer wichtiger Faktor. Achten Sie darauf, dass der Teich im Sommer nicht mehr als fünf Stunden direktes Sonnenlicht erhält, um übermäßiges Algenwachstum zu vermeiden.

Ausmaße und Form des Teichs festlegen

Wählen Sie einen Bereich in Ihrem Garten, der genügend Platz für den Teich bietet. Hinsichtlich der Form können Sie sich an der Gestaltung des restlichen Außenbereichs orientieren. Für einen modernen Outdoor-Bereich eignen sich kreisrunde oder rechteckige Formen, während für einen natürlichen Außenbereich eine geschwungene und organische Form passend ist.

Ausheben der verschiedenen Teichzonen

Stecken Sie zunächst den gewünschten Umriss Ihres Gartenteichs ab, indem Sie Holzpflöcke und optional eine Schnur verwenden. Anschließend graben Sie die erste Tiefenstufe, die Feuchtzone, auf der gesamten Fläche aus. Sobald dies erledigt ist, markieren Sie die Sumpfzone und graben auch diese aus. Fahren Sie mit dieser Methode fort, bis Sie den tiefsten Punkt des Teichs erreicht haben.

Verlegung der Teichfolie und des Schutzvlieses

In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns auf die individuellere Methode des Folienteichs, da dies die beliebteste Variante ist und Ihnen mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet als ein Fertigteich. Beginnen Sie mit der Verlegung des Teichvlieses. Dieses dient als Schutzschicht für die Teichfolie und verhindert, dass Pflanzen von unten durch die Folie dringen und Lecks verursachen. Es gleicht auch Unebenheiten im Boden aus. Je nach Wassertiefe und Bodenbeschaffenheit gibt es verschiedene Vliesstärken, die verwendet werden sollten (z. B. etwa 500 g für mäßig steinigen Boden und etwa 1.000 g für steinigen oder felsigen Boden).

Die Teichvliesrollen sind normalerweise zwei Meter breit, daher müssen Sie möglicherweise mehrere Bahnen auslegen, um den gesamten Teichbereich abzudecken. Die Bahnen sollten sich mindestens 10 cm überlappen, um eine ausreichende Abdeckung zu gewährleisten. Vermeiden Sie Falten, da diese später unter der Teichfolie sichtbar sein können.

Sobald das Vlies verlegt ist, kommt die Teichfolie zum Einsatz. Sie sollte als ein einziges Stück über den ausgehobenen Teich gezogen werden, wobei an den Rändern etwas Folie überstehen sollte. Die Berechnung der richtigen Maße der Teichfolie ist nicht schwierig. Eine einfache Formel hilft Ihnen dabei:

Folienlänge:

Teichlänge (in Metern)

2x Teichtiefe (in Metern)

60 cm Rand

Folienbreite:

Teichbreite (in Metern)

2x Teichtiefe (in Metern)

60 cm Rand

Die Gesamtgröße erhalten Sie, indem Sie die Folienlänge mit der Folienbreite multiplizieren. Als Beispiel nehmen wir einen imaginären Gartenteich mit einer Länge von 4 Metern, einer Breite von 3 Metern und einer Tiefe von 1 Meter. Für die Folienlänge addieren Sie die Teichlänge (4 m), das Doppelte der Teichtiefe (2×1 m) und 0,6 Meter Rand. Das ergibt eine Länge von 6,6 Metern. Für die Folienbreite addieren Sie die Teichbreite (3 m), das Doppelte der Teichtiefe (2×1 m) und 0,6 Meter Rand. Das ergibt eine Breite von 5,6 Metern.

Bei einem Fertigteich entfällt die Verlegung von Teichvlies und Teichfolie, da eine vorgefertigte Kunststoffwanne verwendet wird. Die Umrisse müssen jedoch abgesteckt und die Teichform entsprechend ausgehoben werden. Der Einbau einer Fertigteichwanne erfordert weniger Aufwand als der Bau eines Folienteichs.

Beschweren der Folie mit Steinen

Sie können die Außenränder der Folie mit Steinen beschweren, um ein Verrutschen zu verhindern. Um die Kunststofffolie zu verdecken, können Sie die restliche Oberfläche ebenfalls mit Steinen beschweren und die Zwischenräume mit Teichkies und -substrat auffüllen. Dadurch entsteht ein Lebensraum für nützliche Bakterien.

Füllen des Teichs mit Wasser

Jetzt können Sie den Teich mit Wasser füllen. Verwenden Sie einen Gartenschlauch und lassen Sie das Wasser langsam in den Teich fließen, bis er zu etwa einem Drittel gefüllt ist. Das Gewicht des Wassers glättet eventuelle Falten in der Folie.

Bepflanzung des Teichs

Bepflanzen Sie den Teich nun mit Ihren Lieblingspflanzen, während er noch zu einem Drittel gefüllt ist. Sobald dies erledigt ist, können Sie den Teich vollständig mit Wasser füllen. Sie können auch Pflanzen im Uferbereich platzieren und bei Bedarf Fische in den Teich einsetzen.

4. Fazit zum Teichbau

Ein eigener Gartenteich kann Ihren Garten deutlich aufwerten und zusätzliche Entspannung bieten. Wenn der Teich ausreichend tief ist, können Sie sogar an heißen Sommertagen darin abkühlen und planschen. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie den Anblick Ihres Gartenteichs täglich genießen. Der Bau eines Teichs erfordert zwar etwas Aufwand, ist jedoch nicht besonders schwierig. Erfahrene Heimwerker können das Projekt in der Regel eigenständig bewältigen. Wenn Sie sich unsicher fühlen, ist es ratsam, sich mit einem Fachmann wie einem Landschaftsgärtner oder einem Mitarbeiter im Baumarkt zu besprechen.

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie Ihren eigenen Gartenteich konstruieren und ein Stück Natur und Entspannung in Ihren Garten bringen. Genießen Sie die beruhigende Atmosphäre des Wassers, die lebendigen Pflanzen und die faszinierende Tierwelt, die Ihr Teich bieten wird.